Trattoria Albergo Da Nando
Via Divisione Julia 14
I-33050 Mortegliano, Friaul
Telefon: +39 0432 760187
Anreise: Karte
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag zum Mittag- und Abendessen. Sonntags zum Mittagessen. Montag und Dienstag Ruhetage.
Da Nando – ein feines Genussreich
1960 eröffneten Ferdinando „Nando“ Uanetto und seine Frau Isolina ihre Trattoria Da Nando in Mortegliano. Heute führen ihre Söhne Ivan und Sandro den Betrieb. Mit ihren Enkelkindern Stefano, Sandro, Leonardo und Giulia ist bereits die nächste Generation Teil der Uanetto-Genusswelt. Die Familie holt alle Spitzenprodukte Friauls vom Blave di Mortean – Mais aus Mortegliano – über D’Osvaldo-Prosciutto bis feinsten Fisch aus der nahen Adria ins Haus und machte so ihre Trattoria zu einem bekannten Wahrzeichen der Stadt.
Feinster Balsamessig, würzige Soppressa und vieles mehr wird selbst hergestellt. Sehr zum Wohle der Gäste. Ein besonderes Prunkstück ist natürlich der Weinkeller mit knapp 120.000 Flaschen, rund 40.000 davon aus Friaul. Spitzenweine vornehmlich aus Italien und Frankreich erfreuen ausgewiesene Weinliebhaber. Bemerkenswert auch die Auswahl an Champagner und Schaumweinen. Das Bestreben, den Gästen das Beste zu bieten wird von den Uanettos mit viel Liebe zum Detail und großem Engagement umgesetzt.
Friulanische Küche
Mit Ombrina all’Arancia (Klick zum Rezept) und Granatapfelkernen starteten wir ins vortreffliche Menü. Der Fisch wurde kurz in einer Mischung aus Zitronen- und Orangensaft mariniert. Die Granatapfelkerne machten die gelungene Ergänzung. Ein harmonisch frisches Geschmackserlebnis. Das Tartare di Tonno wurde von Limette und Avocado begleitet. Eine puristische Kombination, die aufgrund bester Zutaten erfreute und das Stimmungsbarometer stark nach oben ausschlagen ließ. Gleiches galt für die Capa Santa grill su Panzanella di guanciale. Die flaumig zarte Jakobsmuschel wurde auf Fleisch gebettet und mit etwas Ziegenkäse wurde ein neues, höchst erfreuliches Geschmackserlebnis kreiert.
Beim Gazpacho e Baccalà in Oliocottura lernten wir den Stockfisch, der in Olivenöl gebraten wurde, von einer neuen Seite kennen, welche der Verbindung mit dem Gazpacho geschuldet ist. Gleichermaßen erfrischend wie unkonventionell. Der famose Geschmacksakkord von Wild, Rote Rüben und Honig machte bei den Ravioli di Selvaggina, Mela al Miele e Spuma di Rape rosse besondere Freude. Dezent und im Hintergrund wirkte ein Hauch an Apfel.
Hinter La „Polente Cuinciade“ versteckte sich die Hausversion des friulanischen Klassikers Toc in Braide. Selbstverständlich mit Polenta aus Mortegliano, die mit saisonalen Schmankerln verfeinert wurde. In unserem Fall hausgemachte Soppressa und gebratene Steinpilze. Friulanische Aromen wurden mit sicherer Hand zusammengefügt. Der Renaissance des Schweinernen in der Top-Gastronomie ist es zu verdanken, dass man sich an Maialino al Timo e Ricotta al Limone delektieren kann. Das Jungschwein wurde bei Niedrigtemperatur auf den Punkt gebraten und mit Ricotta serviert, dessen Zitronenaroma den Eindruck am Gaumen gekonnt verfeinerte.
Den fruchtig süßen Abschluss machte die beste Apfelstrudelkreation der Region, Strudel Rivisitato (Klick zum Rezept). Eine knusprige Waffel umhüllt die Fülle aus Vanilleeis und Äpfeln, platziert auf cremiger Vanillesauce. Für ein viergängiges à la carte-Menü in der Trattoria Da Nando sollte man gut € 60,– einplanen. Ein fünfgängiges Menu del buon Ricordo mit regionalen Spezialtäten kostet € 48,–. Ein siebengängiges Menü gibt um wohlfeile € 68,–. Für die gebotene Küchenleistung eine echte Mezie!
Ein Genusstipp von Gustav Schatzmayr, goodstuff AlpeAdria.
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