Albergo Ristorante Costantini
Via Pontebbana 12
I-33017 Collalto di Tarcento, Friaul
Telefon: +39 0432 792373
Anreise: Karte
Öffnungszeiten: Zum Mittag- und Abendessen geöffnet. Sonntag abends und Montag geschlossen.
Costantini – Ausgangspunkt für Entdeckungsreisen
Das familieneigene Hotel ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Region Udine bei einem Kurzaufenthalt zu entdecken. Die knapp 20 km lange Strecke bis ins Zentrum der Stadt pflastern unzählige kleine Läden und Einkaufszentren. Genießer zieht es in die Ramandolo-Weinberge, zum Spargel in Tavagnacco oder zum San Daniele Schinken. Diese Köstlichkeiten liegen nur einen Katzensprung vom Hotel Costantini entfernt.
Pio Costantini lenkt die Geschicke des Unternehmens, mit Tochter Alessia steht jedoch die nächste Generation bereits in der Tür. Zu den bemerkenswerten Kreationen von Chefkoch Marco Furlano finden Pio und sein Topteam immer den passenden Wein, entweder aus dem Friaul oder Restitalien, im umfangreichen Angebot ihrer Cantina. Regionalität stehen in Küche und Keller im Mittelpunkt, ohne sich dem Besseren aus anderen Ländern zu verschließen.
Genuss im Ristorante Costantini
Mit Kürbiscreme starteten wir im großzügig gestalteten Gastraum das Menü. Mit dabei und eine gelungene Bereicherung waren geröstete Kürbiskerne, ein Schuss Kürbiskernöl und knusprig gebratene Guancetta-Stückchen aus Sauris. Beim folgenden Tartara di Salmone mit Puntarelle spielte Chef Marco Furlano gekonnt mit unterschiedlichen Geschmäckern. Dem süßlichen Lachs setzte er angenehm bittere Puntarelle drauf. Umgeben von Seppia-Chips, Mayonaise, Lachskaviar und Petersieliensauce-Tupfer ergab es ein farbenfrohes Bild. Separat verkostet köstlich, in unterschiedlichen Variationen noch besser.
La Capa in Rosa (Klick zum Rezept), Capesante wurden in hauchdünne Guancetta-Scheiben von Wolff in Sauris gewickelt und auf Radicchio – Rosa – und Orangenfilets gebettet. Das zarte Muschelfleisch mit Röstaromen verband sich harmonisch mit der Guancetta. Mit der Orangenreduktion und der Rosa wurde noch Feineres aus den edlen Einzelteilen herausgeholt. Höchst gelungen. Bei den Kürbisravioli mit Gamberi Rossi wurden zwei unterschiedlich süße Geschmäcker auf beste Weise kombiniert. Die Dominanz der jeweiligen Süße wurde im Duett die Spitze genommen. Ideal dazu der Pinot Bianco aus den Colli orientali.
Zur Überraschung und Freude wurde noch ein Pastagericht eingeschoben. Spaghetti mit Tintenfischen und Venusmuscheln umringt von dreierlei Lauch – brassato, fritto und bruciato. Wieder gingen die Zutaten eine auffällig gute Verbindung ein und gaben dem Gericht eine besondere Wendung. Mit Il Polipo con Crema di Buffala affumicato gelangten wir zum Secondo. Die Krake wurde auf einer Mozzarella-Sauce und gebrateten Artischocken gelegt. Eine eigenwillige Kreation, die sowohl optisch als auch am Gaumen überzeugte.
Das Dessert, Crema al Limone, war ein kleines Kunstwerk. Weiße Schokolade wurde mit einer Ricotta-Zitronencreme und einem Himbeerherz gefüllt. Die knackige Zitrone aufzubrechen kostete Überwindung, aber man wurde mit einem Schmankerl belohnt. Für ein sechsgängiges Degustationsmenü im Ristorante Costantini sollte man € 68,– budgetieren. À la carte kommt ein viergängiges Menü auf rund € 60,–. Ein guter Preis für sehr gute Qualität.
Ein Genusstipp von Gustav Schatzmayr, goodstuff AlpeAdria.
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