Burgrestaurant Taggenbrunn in St. Veit an der Glan, Kärnten

Burg Taggenbrunn in St. Veit an der Glan, Kärnten - © Matic Kremzar
Burg Taggenbrunn in St. Veit an der Glan, Kärnten - © Matic Kremzar

Burgrestaurant Taggenbrunn

Taggenbrunn 11

A-9300 St. Veit an der Glan

Telefon: +43 4212 30200

Anreise: Karte

www.taggenbrunn.at

Öffnungszeiten Burgrestaurant: Montag bis Samstag von 12.00 bis 22.00 Uhr (Küche bis 21.00 Uhr), Sonntag von 12.00 bis 19.00 Uhr (Küche bis 18.00 Uhr).

Taggenbrunn – die Burg

Majestätisch thront die Burg Taggenbrunn, deren Wurzeln in die Kelten- und Römerzeit zurückreichen und im 12. Jahrhundert erbaut wurde, über der ehemaligen Herzogstadt St. Veit an der Glan. Die Unternehmerfamilie Riedl holte das imposante, 45 ha große Anwesen mit großen Anstrengungen aus dem Dornröschenschlaf. Burg, Boutique-Hotel, Weingut und Veranstaltungsräume erstrahlen im neuen Glanz und wurden zu Wahrzeichen der Region.

Im Mai 2024 übernahm das renommierte slowenischen Cateringunternehmen der Familie Jezersek Burgrestaurant, Boutique Hotel und Events auf Taggenbrunn. Ihre jahrzehntelange gastronomische und kulinarische Erfahrung sowie ihr Streben nach höchster Qualität und nachhaltiger Entwicklung erfreut die Genießer im Burgrestaurant. Mit Anze Mirtic, Operations Manager, und Adis Miskic als Küchenchef liegt das Wohl der Gäste in erfahrenen und kreativen Händen.

Forelle und Kren - goodstuff AlpeAdria
Forelle und Kren

Genuss mit Aussicht

Eine gelassene Reduziertheit bei den Gerichten und der kreative Umgang mit traditionellen, regionalen Zutaten zog sich wie ein roter Faden durch das Menü. Forelle und Kren machte den erfrischenden und kurzweiligen Auftakt. Das Forellentatar wurde von zwei hauchdünnen Scheiben Kohlrabi sowie Olivenöl umgeben, darauf etwas Kaviar, Kürbiskernstreusel und ein hervorragend erfrischendes Kreneis. Jegliche asiatische Spielerei sucht man vergebens und gerade deshalb erreicht man die Seele der Esser. Bei Rindfleisch und Kapern manifestierte sich der gelebte AlpeAdria-Gedanke von Chef Adis auf beste Weise. Das gelungen abgestimmte Rindfleischtatar auf Blätterteig balancierte er gekonnt mit Pastinakennoten und den säuerlichen Granatäpfelkernen aus und verband es mit den knusprig frittierten Kapern. Authentische Kochsprache statt globalisiertem Allerweltsgeschmack.

Garnelen und Bohnen dazu Haselnusscreme als Konzentrat markanter Aromen ergaben einen harmonischen Dreiklang der freudigen Überraschung, der nicht zu erwarten war. Die kräftigen Bohnen, die Süße der Haselnuss und knackigen Garnelen mit dezentem Röstaroma fusionierten zu einem größeren Ganzen. Am cremigen Pilzrisotto mit feiner Zwiebelnote fanden sich Käsecracker und sautierte Champignons. Das gelungene Risotto hatte das Zeug als absolutes Wohlfühlgericht wahrgenommen zu werden. Keine kreativen Eskapaden sondern geschätzte gutbürgerliche Klassik.

Gleiches galt für den gekochten Tafelspitz mit Semmelkren, Röstkartoffeln und Cremespinat. Handwerkliches Können wird bei scheinbar einfachen und traditionellen Gerichten am schnellsten schmeckbar. Mit chichibefreitem Gerichten konnte der Wunsch nach eigener Bodenständikgkeit und Tradition glaubhaft vermittelt werden. Mit Wolfsbarsch auf Polenta wagten wir nochmals den Sprung an die, gar nicht so weit entfernte Adria. Glasig mit knuspriger Haut. Bestens kombiniert mit Beurre blanc und Lauch, um Geschmackskontraste zu setzen, aber auch die Komponenten gelungen zu verbinden.

Die finalen Kletzennudeln entpuppten sich als Apfelnudeln. Eine vorzügliche Abwandlung eines Nationaldesserts aus Kärnten. Die Nudeln wurden mit karamellisierten Äpfeln gefüllt, darüber eine Spur Karamell und begleitet von Zimteis auf Butterbröseln. Perfekte und bewährte Geschmackskombination.

Für ein viergängiges à la carte-Menü im Burgrestaurant Taggenbrunn sollte man € 65,– bis € 70,– einplanen. Zwei- bis fünfgängige Menüs belaufen sich auf € 35,– bis € 75,–. All das genießt man mit dem einzigartigen Panorama vom Zollfeld bis zu den Karawanken.

Ein Genusstipp von Gustav Schatzmayr, goodstuff AlpeAdria.

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