Domenig Steinhaus am Ossiacher See in Kärnten

Steinhaus von Günther Domenig am Ossiacher See
Steinhaus von Günther Domenig am Ossiacher See - © Hermann Henzl

Domenig Steinhaus

Uferweg 31

A-9552 Steindorf

Telefon: +43 664 5166673

Anreise: Karte

www.domenigsteinhaus.at

Öffnungszeiten: Ende Mai bis Anfang Oktober, Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr. Spezielle Architekturführungen. Detailinfos siehe Website.

Günther Domenigs Steinhaus am Ossiacher See

Die Geschichte von Günther Domenigs Steinhaus am Ossiacher See geht bis in seine Kindheit zurück, da er sich mit dem Ort immer tief verbunden fühlte. Der Baubeginn des Steinhauses im Jahr 1980 rief seine Gegner auf den Plan, die das „Ungetüm“ genannte Haus nicht in ihrem Blickfeld haben wollten. Nach vier Jahren erhielt der die behördliche Bewilligung für den von ihm entworfenen Badesteg in unmittelbarer Nähe des Steinhauses. Auf Ansichtskarten wurde das Haus einst wegretuschiert.

Nach rund 20 Jahren Bauzeit ist Günther Domenigs Opus magnum heute eine faszinierende Sehenswürdigkeit und steht seit 2012 unter Denkmalschutz. Domenigs innovative Kraft erreichte im Steinhaus einen Höhepunkt. Es  wurde zum international bekanntesten Werk Kärntner Gegenwartsarchitektur.

Das Steinhaus ist als Hügelaufschüttung gedacht, aus der kantige Felsen herausbrechen. Mit den schroffen, geometrisch strengen Körpern wird visuell der Bezug zu den besonderen Landschaftskonfigurationen des Gebirges aufgenommen. Günther Domenig artikulierte mit dem Haus Botschaften, die weltweit zitiert werden. Ihren Ursprung haben sie jedoch in den Landschaftsformen und Materialien seiner Kärntner Heimat. Das Steinhaus ist eine gebaute Architektenbiographie.

Domenig Steinhaus am Ossiacher See in Kärnten
Domenig Steinhaus am Ossiacher See in Kärnten – © Adrian Hipp

Der Architekt

Domenig wollte mit dem Haus den Weg einer neuen Heimatarchitektur finden und ebnen. Er lehnte die Verlogenheit der Scheinheimatarchitektur kategorisch ab.

Architekt Günther Domenig (1934 – 2012): Sein Baustil hat verschiedene architektonische Strömungen seit den 1960er-Jahren vorweggenommen und zum Teil entscheidend mitgeprägt. Sein Hauptwerk wird dem Dekonstruktivismus zugerechnet.

Ein Kulturtipp von Gustav Schatzmayr, goodstuff AlpeAdria.

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